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"Innenwelten" von 750 Hagener Schülern
Dokumentation der Aktionen gegen Essstörungen
Mit dem Kunst-Schaufenster im ersten Obergeschoss der Rathaus Galerie Hagen wurde in Zusammenarbeit mit dem Osthaus Museum Hagen ein Raum geschaffen, der Künstlern aus Hagen und der Region die Möglichkeit für Ausstellungen bietet. Bislang haben hier Kunstschaffende ihre Werke aus unterschiedlichen Kunstrichtungen und Werkstoffen gezeigt. Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Fotocollagen, Skulpturen aus Holz, Lampen aus Strohhalmen, Rost- und Papierarbeiten waren schon zu sehen. Nun folgt bis zum bis zum 17.02. eine Ausstellung der besonderen Art: Die Dokumentation der letztjährigen Aktionen in Hagen zur Prävention von Essstörungen. Essstörungen gehören zu den schwerwiegendsten psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Frühzeitiges Erkennen und die Behandlung der Störung erhöht die Heilungschancen. Deshalb ist es so wichtig, die Wahrnehmung für auffälliges Essverhalten zu schärfen, Beobachtungen richtig einzuschätzen und Betroffenen Brücken zu einer Behandlung zu bauen. 750 Hagener Schüler, Eltern, Fachleute und weitere interessierte Bürger nahmen im vergangenen Jahr an Informationsveranstaltungen, Theateraufführungen, Ausstellungen und weiteren Projekten zum Thema Essen als Ausdruck ihrer individuellen Gefühlswelten teil. Die Ausstellung dokumentiert einige Höhepunkte dieser Veranstaltungsreihe und lässt den Betrachter in der Rückschau Einblicke in die „Innenwelten“ von Betroffenen und Projektteilnehmern nehmen. Der Fotograf Joachim Schwingel fing mit seiner Kamera sensible Momente ein und hielt einzelne Schaffungsprozesse der Projektteilnehmer fest. Offiziell eröffnet wurde die Ausstellung durch Centermanager Christoph Höptner, Ingrid Liefke von der AWO-Suchtberatung, Kirsten Lange von der städtischen Fachstelle für Suchtvorbeugung und Margarita Kaufmann, der Dezernentin für Jugend & Soziales, Bildung, Sport und Umwelt. Erklärende Worte zum Thema Essstörungen kamen von Friedrich Schmidt, dem Leiter des sozialpsychiatrischen Dienstes der Stadt Hagen. Nele Löwenhagen, Mia Groppe und Doreen Saul, Teilnehmerinnen beim Projekt, beschrieben die Botschaften ihrer Fotos – die Innenwelten wurden so für Außenstehende lebendig.